Auswahl des richtigen Solarmontagesystems für maritime, Wüsten- und häusliche Umgebungen
Solare Photovoltaikanlagen finden immer häufiger Einzug in verschiedene Bereiche unseres Lebens. Viele Menschen konzentrieren sich jedoch oft nur auf die Effizienz der Solarmodule selbst und vernachlässigen dabei die Bedeutung ihres „Gerüsts“.—Das Montagesystem. Ein geeignetes Montagesystem ist nicht nur eine Sicherheitsgarantie, sondern auch der Grundstein für die langfristige, stabile Stromerzeugung des gesamten Systems. Angesichts dreier unterschiedlicher Umgebungen—Meer, Wüste und Alltag—Die Strategie zur Auswahl eines Montagesystems unterscheidet sich deutlich.
1. Meeresumwelt: Beständigkeit gegenüber Korrosion und Wellen
Bei Solaranwendungen in Küstengebieten, Wattflächen oder Offshore-Plattformen stellen hohe Salzgehalte, hohe Luftfeuchtigkeit sowie starke Winde und Wellen die größten Feinde des Montagesystems dar.
Materialauswahl: Korrosionsbeständigkeit ist entscheidend
Erste Wahl: Edelstahl 316. Er enthält Molybdän, was im Vergleich zu herkömmlichem Edelstahl 304 eine überlegene Beständigkeit gegen Chloridkorrosion bietet und die Erosion durch Salz in der Seeluft wirksam bekämpft.
Zweite Wahl: Feuerverzinkter Stahl. Die Verzinkungsschicht muss ausreichend dick sein (empfohlen wird in der Regel eine Dicke von über 80 mm).μm), und alle Schnitt- und Bohrstellen müssen mit zinkreicher Farbe ausgebessert werden, um einen vollständigen Schutz zu gewährleisten.
Vermeiden Sie: Weichstahl oder gewöhnliches Aluminium, da diese in Meeresumgebungen schnell korrodieren.
Tragwerksplanung: Stabilität und Windwiderstand
Die Konstruktion muss präzise berechnet werden, um Taifun-Windlasten standzuhalten. Häufig kommen dreieckige Aussteifungskonstruktionen zum Einsatz, deren Fundamente tief in den Boden reichen und mit Schraubpfählen oder Betonfundamenten versehen werden, um auch auf weichem Wattboden Stabilität zu gewährleisten.
Alle Steckverbinder sollten über eine Anti-Lockerungs-Konstruktion verfügen, um auch langfristigen Vibrationen standzuhalten.
2. Wüstenumgebung: Widerstandsfähigkeit gegen Sand, Wind und extreme Temperaturen
Wüstengebiete zeichnen sich zwar durch reichlich Sonnenlicht aus, bieten aber ein raues Umfeld, das durch starke Winde und Sand, erhebliche Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sowie intensive UV-Strahlung gekennzeichnet ist.
Materialauswahl: Abrieb- und UV-Beständigkeit
Aluminiumlegierungen sind eine ideale Wahl für Wüstenregionen. Sie sind leicht, korrosionsbeständig und passen sich Temperaturschwankungen gut an, ohne spröde zu werden.
Auch hochwertiger feuerverzinkter Stahl ist eine gute Option, allerdings muss seine Oberflächenbehandlung hervorragend sein, um dem Abrieb durch Sand und Wind standzuhalten.
Tragwerksplanung und Instandhaltung
Schutz vor Sand und Wind: Die Konstruktion sollte so stromlinienförmig und einfach wie möglich sein, um Flächen und Spalten zu minimieren, in denen sich Sand ansammeln kann. Die Fundamente müssen tief genug sein, um Unterspülungen durch starke Winde zu verhindern.
Neigungswinkel: Aufgrund der hohen Staubbelastung kann der Neigungswinkel leicht erhöht werden, um die Reinigung durch Regen oder Wind zu erleichtern. Auch die Zugänglichkeit für Reinigungs- und Wartungsarbeiten sollte berücksichtigt werden.
UV-Beständigkeit: Alle Oberflächenbeschichtungen oder -plattierungen müssen eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber UV-Strahlung aufweisen, um Abplatzen und Rissbildung zu verhindern.
3. Alltägliche Haushaltsszenarien: Sicherheit, Ästhetik und Platz im Gleichgewicht halten
Bei der Wahl eines Montagesystems für Wohnhäuser, Gärten oder Gewerbe- und Industriegebäude müssen Sicherheit, Dachlastfähigkeit, Montagefreundlichkeit und Ästhetik stärker berücksichtigt werden.
Material- und Typenauswahl
Aluminiumlegierungen sind aufgrund ihres geringen Gewichts, ihrer Korrosionsbeständigkeit und ihres ansprechenden Aussehens die bevorzugte Wahl für Wohnhausdächer und eignen sich besonders für Ziegeldächer, da sie die Beschädigung der Dachkonstruktion minimieren.
Kohlenstoffstahl (typischerweise feuerverzinkt) wird aufgrund seiner hohen Festigkeit und der geringeren Kosten häufig für tragende Flachdächer im Gewerbebau verwendet.
Arten: Ballastsysteme sind gängig für Flachdächer, da sie kein Bohren erfordern und die Abdichtungsschicht schützen. Für Schrägdächer werden Einhängesysteme oder direkt an den Dachsparren befestigte Schienen verwendet.
Wichtige Überlegungen
Sicherheit: Die Tragfähigkeit des Daches muss präzise berechnet werden, um sicherzustellen, dass das Gesamtgewicht des Montagesystems und der Paneele innerhalb der zulässigen Grenzen liegt. Die Auslegung hinsichtlich der Windbeständigkeit ist ebenso entscheidend.
Konformität und Ästhetik: Vor der Installation die örtlichen Vorschriften prüfen. Das System sollte sich harmonisch in das Erscheinungsbild des Gebäudes einfügen.
Einfache Installation: Gut konzipierte, standardisierte Montagesysteme können die Installationszeit und die Arbeitskosten erheblich reduzieren.
Abschluss
Die Wahl eines Solarmontagesystems ist nie eine Einheitslösung. In maritimen Umgebungen streben wir nach höchster Korrosionsbeständigkeit und struktureller Stabilität. In der Wüste konzentrieren wir uns auf die Anpassungsfähigkeit an abrasiven Sand und extreme Wetterbedingungen. Für den alltäglichen Hausgebrauch suchen wir nach dem optimalen Gleichgewicht zwischen Sicherheit, Funktionalität, Kosten und Ästhetik. Indem wir die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Anwendungsumgebung genau verstehen und sie mit dem am besten geeigneten Montagesystem kombinieren, können wir das langfristige Potenzial einer Solaranlage voll ausschöpfen und so eine nachhaltige Stromversorgung unserer Zukunft ermöglichen.
Veröffentlichungsdatum: 18. November 2025

